Heute geht es in den Lektüreempfehlungen wieder ganz konservativ zu – es gibt zwei klassische Kurzgeschichten, einmal SF und einmal Fantasy, beides von großartigen Autorinnen. (Und wenn man sich solche Texte auf dem Reader oder einem anderen mobilen Gerät lieber mit in den Park nimmt, als vor dem Bildschirm zu versumpfen, während draußen die Gerade-noch-Märzsonne scheint, könnte man das zum Beispiel mit der App Pocket machen – das nur am Rande, um das Ganze etwas praktischer zu gestalten.)

Turnover
Jo Waltons Geschichte über das Leben auf einem Generationenraumschiff stellt ein paar grundsätzliche Fragen zur Nachhaltigkeit von Entscheidungen und lässt die Fabel von der Ameise und der Heuschrecke anklingen, wenn es um die Frage nach der Kunst geht. Außerdem: Toll entworfenes Setting auf dem Raumschiff, bei dem der Fokus auf für das Genre untypischen Details liegt.

The Vision of Crazy-Wool
Im Zweifelsfall geht immer was von Ursula Vernon. Diesmal profitiert man von ihren spendablen Fans (falls man sich nicht ohnehin an ihrem Patreon-Funding beteiligt), denen sie als Dankeschön eine kleine Geschichte in ihrem Blog offeriert hat. Liebenswert, erfindungsreich, voller Wärme, schrullig und hochamüsant – eine typische Vernon-Geschichte eben. Ach ja, es geht um einen alten Schamanen des Stoffschafestammes in einer Plüschtierwelt. Need I say more?