Das Metaflöz ist der Ort, an dem die Rohmaterialien für Geschichten lagern, ein Ort unter der Oberfläche, zu dem man sich erst vorarbeiten muss.
Manch einer möchte vielleicht gar nicht sehen, was da alles aus der Tiefe herauffunkelt, doch wer den Abstieg wagt, dem eröffnen sich neue Perspektiven auf das Erzählen, für Lesende wie für Schreibende. Wenn ich hier in Zukunft über die Welt der Geschichten blogge – immer unter der Prämisse, dass sie letztlich keinen starren Pfaden folgen und sich jeder auf seine Weise im Metaflöz orientiert – werden wir auf Plotadern, purpurne Prosahöhlen, unterirdische Strömungen und Fossilien stoßen, unter Spannungsbögen durchwandern und vielleicht in den Abgrund der suspension of disbelief blicken.

Neben meinen teils alltäglichen, teils versponnenen und immer sehr subjektiven Geschichten-Gedanken wird es hier außerdem Rezensionen zu Schreibratgebern und anderen sinnvollen oder weniger sinnvollen Anschaffungen, Einblicke in meine Arbeit und immer wieder Ausflüge ins Erzählen jenseits von Buchseiten geben. Meiner Begeisterung für alle Spielarten der Phantastik, der Ursuppe allen Erzählens, werde ich hier natürlich weiterhin den größten Raum lassen. Außerdem muss mit humpelnden, hinkenden, kriechenden, schlurfenden, torkelnden Metaphern und Vergleichen gerechnet werden, mit Zitaten von Leuten, die schon viel klüger und besser übers Erzählen schwadroniert haben als ich, und mit Lamentieren über den ein oder anderen Missstand.
Auf die Expedition ins Metaflöz, mit leichtem Gepäck und unbekanntem Ziel, nehme ich gern all jene mit, die sich dafür interessieren, was hinter den Kulissen aus Druckerschwärze oder Pixeln vor sich geht. Finden wir es gemeinsam heraus!